Working together thanks to the BIM methodology!

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Es ist schwer alle an einen Tisch zu bekommen und auf den gleichen Informationsstand zu bringen. BIM bietet eine effiziente Methodik für beide dieser Probleme! BIM steht für Building Information Modeling und kann mit Bauwerksdatenmodellierung ins Deutsche übersetzt werden. Die BIM Arbeitsweise steht für die miteinander interagierende Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden. Das Ziel ist eine kollaborative Arbeitsweise der miteinander arbeitenden Beteiligten eines Projektes. Dies geschieht durch das zentrale und gemeinsame Verwalten von diversen Projektdaten.

Welche Branchen und Akteure können jedoch von der Implementierung von BIM profitieren? Kurz gesagt: Alle – denn je mehr Beteiligte die BIM Arbeitsweise verwenden, desto einfacher ist es den Überblick zu behalten und miteinander zu arbeiten. 2015 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) einen Stufenplan „Digitales Planen und Bauen“ vorgelegt. Das damit zusammenhängende Ziel ist es BIM bei den Infrastrukturprojekten vom Bund zu nutzen. Der Stufenplan sieht vor ab diesem Jahr (2020) ein standardisiertes Leistungsniveau für die Projekte des öffentlichen Infrastrukturbaus einzuführen. Diesem Plan schließen sich z.B. die  Deutsche Bahn oder Die Autobahn GmbH des Bundes an.

Verglichen mit der traditionellen Arbeitsweise (2D-CAD), bietet die BIM Arbeitsweise mit der 3D-Planung ein neues Vorgehen. Hier werden alle wichtigen Dokumente aus einem einzigen Modell erzeugt. Detaildarstellungen müssen also nicht mehr durch getrennte Dokumente zusammengestellt werden, sondern können einfach am 3D-Modell verfeinert und eingesehen werden. Somit ist bei BIM eine zentrale Speicherung aller Dokumente möglich. Dies bringt den Vorteil, dass sowohl in der Planung als auch im Betrieb wichtige Informationen schnell einzuholen sind. Dabei können unnötige und zeitaufwendige Kommunikationswege umgangen werden. Diese Informationen können auch mit anderen Systemen und Technologien genutzt werden. Beispiele hierfür sind die Anbindung an PLM Systeme oder die Übertragung in den Digitalen Zwilling als ganzheitliches Informationsmanagement.

Welche Branchen profitieren von der Kollaborativen BIM-Arbeitsweise?

Um die BIM Arbeitsweise in Ihrem Unternehmen anzuwenden bedarf es einer guten Planung. Aber benötigt wird auch die schnelle Umsetzung einzelner Ziele oder Handlungsmaßnahmen, wie z.B.: nach dem KISS-Prinzip. Die Digitalisierung jedes Unternehmens benötigt Zeit und geschieht nicht von heute auf morgen. Jede Branche und jedes Unternehmen unterliegt der ständigen Veränderung und der damit einhergehenden wachsenden Digitalisierung. Mit unserer Komplettbetreuung sind Sie gut darauf vorbereitet Ihr Unternehmen BIMready zu machen. Daher erklären wir zunächst einmal, welche Branchen zusammenarbeiten und von der BIM Arbeitsweise profitieren?

Bau- und Immobilienbranche mit der BIM-Arbeitsweise

In der Bau- und Immobilienbranche stellt BIM heutzutage eine der wichtigsten Thematiken dar, wenn es um die Digitalisierung eben dieser Branche geht. Dort kann mithilfe von BIM die Bauplanung und -ausführung schneller und effizienter ausgeführt werden. Auch die zeitliche Durchstrukturierung vom Entwurf bis in die Bewirtschaftung des Gebäudes kann mithilfe von BIM erfolgen. In einer Untersuchung gaben 78% der Befragten an, dass BIM die Bauindustrie vorantreiben wird. Die Überzeugung, dass BIM in der Zukunft noch mehr Relevanz findet, ist also bereits vorhanden. Aber auch schon heute ist sie da und wird bereits bei der Planung von Neubauten verwendet als auch bei der Erfassung von bestehenden Immobilien.

Architektur und Ingenieurswesen mit der BIM-Arbeitsweise

Auch in der Architektur und im Ingenieurswesen findet die BIM Arbeitsweise immer mehr Einklang. Neben den drei Parametern Zeit, Qualität und Kosten birgt ein weiterer Aspekt in Form der Individualität einen großen Vorteil um in Zukunft unabhängig und vor allem seine Alleinstellungsmerkmale im Markt zu etablieren. Jedes Unternehmen hat seine Spezifika und ist individuell in Bezug auf das Umfeld, die Kunden, die Technologie und vor allem die Mitarbeiter. Die Digitalisierung erfordert ein hohes Maß an Individualität, da jedes Gebäude, Projekt oder Unternehmen einen eigenen Charakter hat und die Arbeiten sowie sämtliche Herangehensweisen anders ausführt. Mithilfe von BIM werden die vier Parameter in der Hinsicht beeinflusst, dass hierbei jedes Unternehmen seinen individuellen USP entwickeln kann um sich langfristig von anderen Beteiligten abheben zu können. Durch die Individualisierung von der „eigenen“ BIM Arbeitsweise wird in einem Projekt zwar mehr Aufwand in den frühen Phasen entstehen, spart jedoch rückwirkend viele Kosten, die im Zusammenhang von Änderungen stehen.
Frühere Planungsentscheidungen mindern Kosten, da die Änderungskosten mit fortschreitender Planungsphase immer teurer werden und in der Bewirtschaftungsphase am teuersten sind. In einer Umfrage sagten 61 % der Befragten aus, welche nicht mit der BIM Arbeitsweise arbeiten, dass die (noch) konventionelle Planungsmethode nicht ausreichend sei. Durch mehr Informationsgehalt als bei den traditionellen Planungsmethoden bietet BIM die Möglichkeit früher gesicherte Entscheidungen für den späteren Verlauf des Projektes zu treffen.

Jeder kennt das ein oder andere Großprojekt in Deutschland, bei welchem sowohl die Planung als auch die Kosten aus dem Ruder gelaufen sind. Jedoch sind natürlich nicht nur große, sondern auch kleine Projekte oft ineffizient geplant und verursachen somit erhöhte Kosten. Mit BIM ist es möglich detaillierter und vorausschauender zu planen, um eben solche Kostenexplosionen zu vermeiden.

Haustechnik und Facility Management mit der BIM-Arbeitsweise

Zu den Beteiligten einer Bauphase gehört zumeist auch die für die Haustechnik verantwortlichen Unternehmen. Auch diese brauchen Zugang zu den gesammelten Daten, die die BIM Arbeitsweise bietet. Die eigene Fachplanung kann dann im Koordinationsmodell integriert und kollaborativ mit den anderen Planungen integriert werden. Dabei wird die Planung in sich konsistent und bleibt kollisionsfrei. Insbesondere die Betriebsphase sind die Kosten enorm hoch, was den Bauherrn dazu animiert diese Phasen effizienter zu gestalten.

Dafür müssen das Ausführungs- und Betreiberwissen früh in den Planungsablauf integriert und die BIM-Daten dementsprechend erweitert werden. Strategische Entscheidungen bezüglich des Facility Managements müssen also schon während der Planungsphase getroffen werden, um so die langfristigen Kosten im Betrieb des Bauwerks effizienter zu konstruieren. Durch die genauere Planung mithilfe der 3D-Darstellung der BIM Arbeitsweise können wichtige Bereiche wie die Kosten, Wirtschaftlichkeit oder Energieeffizienz detaillierter in Betracht genommen werden. Im Facility Management ist die Wartung der Gebäude essenziell und bedarf daher einer ständigen Aktualisierung des Zustandes der Immobilie. Produktinformationen, Wartungs- und Betriebsdokumente, diverse Verträge als auch Gewährleistungen und weitere Dokumente können als Informationen zu den Bauteilen ergänzt und auch nach dem Bau noch eingesehen werden.

Tiefbau mit der BIM-Arbeitsweise

Statt einer vagen Aussage des Bauherrn mitsamt ungenauer 2D-CAD Abbildungen, bietet die BIM Arbeitsweise ein detailgetreues 3D-Modell. Dies hat auch im Tiefbau samt seiner Fachbereiche (Straßen-/ Wasser- & Eisenbahnbau) seine Vorteile. Teure Planungsfehler können dank BIM vermieden werden und vorher genaustens simuliert als auch korrigiert werden. Dadurch bewirkt sie, dass die BIM-Methode die Planungs- und Durchführungsphase für alle Beteiligten langfristig günstiger macht. Durch BIM können sämtliche Informationen von Aufmaß bis zu Kalkulationen oder Abrechnungen während aller Projektphasen hinzugefügt werden und von allen Beteiligten eingesehen und eventuell ergänzt werden.

Stadtplanung mit der BIM-Arbeitsweise

Egal ob ein Gebäude oder eine ganze Stadt – mit der BIM Arbeitsweise können beliebig große Flächen digital erfasst und mit den Daten die Stadtplanung betrieben werden. Durch die Landflucht und dem damit einhergehenden Städtezuwachs wird die effiziente und durchdachte Stadtplanung ein immer wichtigeres Thema, um alle Aspekte im Bilde zu haben. Somit werden auch hier langfristig wichtige Ressourcen gespart. Zusammen mit der Bau- und Immobilienbranche sowie der Architektur und Ingenieurswesen als auch der Tiefbau ist es möglich Städte im Gesamtmodell zusammen zu visualisieren.

Daten über Trink-/ Ab- und Regenwasser, Energie, Strom, Telekommunikation und Straßen werden neben den Gebäuden in dem 3D-Modell dargestellt und mithilfe von Augmented Reality erzeugt. In Moskau wurde ein Stadtteil, der Wohnraum für ca. 65.000 Menschen liefern soll, mithilfe der BIM-Methode geplant und kann somit detaillierte Informationen aus allen Bereichen einholen.

Notwendigkeit von BIM und dem digitalen Zwilling

Die Notwendigkeit der BIM Arbeitsweise wird durch die Minimierung von Planungsfehlern dank des kollaborativen Zusammenarbeitens und detailgenauen Simulationen deutlich. Planungsfehler in der Bau- und Betriebsphase wirken sich durch ihre Verringerung auch auf die gesamten Kosten aus. Termine können treu eingehalten werden und realistisch geplant werden.

Das Zusammenwirken der BIM Arbeitsweise und einer unterstützenden CAFM-Software sowie Sensoren und IoT im Gebäude bilden den Digitalen Zwilling, welcher ein virtuelles Abbild eines Gebäudes bildet. Der Digitale Zwilling bietet durch im Gebäude angebrachte Sensoren eine aktuelle und identische Darstellung des Gebäudes. Daher ist es möglich zu sehen, was Ihr Gebäude im Ist-Zustand fühlt. Ebenfalls Daten, die in der Betriebsphase gesammelt werden, wie beispielsweise Wartungsarbeiten, können im Modell erstellt und aktualisiert werden. Dadurch werden tatsächliche Begehungen minimiert, die es braucht um ein Problem zu lösen. Es können vorausschauende Prognosen über den Zustand des Gebäudes gegeben werden und Handwerker können automatisch mitsamt genauer Fehlermeldung benachrichtigt werden, sobald es Störungen am Gebäude gibt.

BIM bietet Ihnen Prozessoptimierungen in Ihren Projekten sowie mehr Transparenz und Kostensicherheit und kann in den verschiedensten Branchen Vorteile schaffen und das gemeinsame Arbeiten erleichtern. Mit DiConneX bekommen sie eine ganzheitliche und individuelle Betreuung von der Beratung bis zum Digitalen Zwilling zur Bewirtschaftung Ihres Bauwerks.

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