Digitaler Zwilling des
Forschungsschiff "Polarstern"

Digitalisierung für ganzheitliches Datenmanagement
Große Einrichtungen und Infrastrukturen stehen oft vor der Herausforderung, eine aktuelle Datenbank zu pflegen. Das Problem besteht darin, angesichts ständiger Veränderungen Skalierbarkeit zu erreichen und die Prozesseffizienz zu steigern. Daher sind konsolidierte Informationen über physische Assets in virtueller Form unerlässlich. Darüber hinaus sollte die Plattform Informationen zum Risikomanagement und zum Facility Lifecycle Management in derselben IoT-Umgebung enthalten.
Die Polarstern

Wieso braucht der Polarstern einen Digitalen Zwilling?
Im Rahmen der Vorbereitungen von Forschungsprojekten hat die DiConneX GmbH den Auftrag vom AWI erhalten, die Polarstern mittels den innovativsten Methoden digital abzubilden. Folgende Aspekte waren dabei ausschlaggebende Gründe für diese Entscheidung:
Wechselndes Equipment
Die Polarstern hat nur eine Grundausstattung wissenschaftlicher Geräte an Bord. Denn wie die Labore ausgerüstet werden, welche wissenschaftlichen Geräte und ob zusätzlich Laborcontainer mit an Bord gehen, hängt von den Fragestellungen und den Forschungsvorhaben der Wissenschaftler ab, die an einer Expedition teilnehmen.
Mulitkulturelles Team
Für die unterschiedlichsten Expeditionen kommen immer wieder neue Forscher aus aller Welt auf der Polarstern zusammen. Vor Beginn der Mission müssen einige Begehungen des Schiffs durchgeführt werden, um den Platz für die benötigten Instrumente und Utensilien auszumessen und sich mit den Begebenheiten des Schiffs bekannt zu machen.
Zeit & Kosten
Sie brauchen ein weiteres Beispiel?
Hier geht es zur As-Built Dokumentation der Viega World.

Vermessung ging noch nie so schnell
Der Digitale Zwilling - die Lösung
Durch diese Anwendungen können die Kosten vor Projektbeginn bereits um ein Vielfaches verringert werden. Das Alfred Wegener Institut hat mit dem digitalen Zwilling der Polarstern zukünftige wissenschaftliche Expeditionen nachhaltiger, kostengünstiger und die Organisation effizienter gestaltet.
Effiziente Planung
In dem genauen digitalen Abbild der Polarstern können die Messungen, um den Platz für die benötigten Instrumente und Utensilien zu berechnen von Zuhause durchgeführt werden.
Einfaches Onboarding
Mit remote Controlling können Forscher sich schon vor Beginn der Mission alle wesentlichen Bereiche begehen und auf Informationen zu Bauteilen auf der Polarstern zuzugreifen.
Zugang von Überall
Dank dem browserbasiertes Modell haben, erhalten Forscher aus aller Welt Zugriff auf den Digitalen Zwilling. Damit können Begehungen und Reisen minimiert werden.

Alfred-Wegener-Institut / Esther Horvath (CC-BY 4.0)
„Der Digitale Zwilling hilft unseren nationalen und internationalen Expeditionsteilnehmenden sehr, sich vorher mit dem komplexen Schiff und seinen wissenschaftlichen Einrichtungen vertraut zu machen. Das erhöht die Planungssicherheit und reduziert Fehler.“
Finde noch mehr über Das Projekt heraus.
Schauen Sie sich das Video an und erhalte einen Einblick in den NaVis-Viewer der Polarstern.
In unserem Blog-Beitrag zum Projekt des Eisbrechers “Polarstern”, erfahren Sie noch weitere interessante Details zum Projekt.

Alfred-Wegener-Institut / Esther Horvath (CC-BY 4.0)
Interview mit Antje Botches
Im Bauch des Schiffes arbeitet und lebt eine Schiffscrew von bis zu 44 Personen und außerdem maximal 55 Wissenschaftler und Techniker über mehrere Monate zusammen. In einem Podcast mit der Meeresbiologin Antje Boetius wird deutlich wie wichtig enge Teamarbeit und die richtige Kommunikation an Bord sind. Durch zeitkritische Änderungen, wie eine durchgebrannte Lampe, ein defektes Gerät oder ein Sturm, muss die ganze Zeit neu organisiert werden. Denn am wichtigsten bei diesen Projekten ist laut Frau Boetius, dass die beste Nutzung der Zeit gesichert ist. Diese Organisation und die Kommunikation untereinander kann mit Hilfe des digitalen Zwilling effizienter gestaltet werden, da dieser eine für alle zugängliche Informationsplattform implementiert.